Zwei koedukative Klassen in Schlehdorfer Realschule

Mindestens 39 Mädchen und 25 Buben werden im Schuljahr 2014/2015 aufgenommen

 München/Schlehdorf, 5. Mai 2014. 64 Kinder, darunter 39 Mädchen und 25 Buben, werden im Schuljahr 2014/2015 sicher die fünften Klassen der kirchlichen Realschule St. Immaculata in Schlehdorf besuchen. Zusätzlich werden fünf Mädchen sowie ein Bub von der Mittelschule auf die Realschule St. Immaculata wechseln, sofern sie im Laufe des Schuljahres die notwendigen Noten erreichen, oder einen Probeunterricht absolvieren, in dem geklärt wird, ob sie aufgenommen werden können. Das steht nach der Anmeldung am vergangenen Freitag, 2. Mai, fest. Damit können bereits im ersten Schuljahr nach der Entscheidung der Eltern, die Mädchenschule für Buben zu öffnen, zwei koedukative Klassen gebildet werden. Weitere 16 Kinder, die sich für einen Besuch von St. Immaculata interessierten, aber aus weiter entfernten Orten stammten, wurden an andere kirchliche und staatliche Realschulen in der Region verwiesen.
 
„Ich freue mich, dass so viele Kinder im kommenden Schuljahr die Schlehdorfer Realschule besuchen wollen und dass damit der Fortbestand der Schule weiter gesichert ist“, so Sandra Krump, Leiterin des Ressorts Bildung im Erzbischöflichen Ordinariat München: „Die Zahlen zeigen auch, dass die Entscheidung der Eltern, die Schule für Buben zu öffnen, richtig war. Erneut möchte ich den Eltern danken, die sich mit der Frage der Öffnung auseinandergesetzt und so Verantwortung für die Schule übernommen haben.“ Ohne Buben wäre die für den Fortbestand der Schule wichtige Hürde von 50 Kindern pro Jahrgang mit 50 sicheren Anmeldungen von Mädchen nur knapp erreicht worden. „Durch die Öffnung für Buben konnten wir ausgleichen, dass die Schülerinnenzahl durch die neue staatliche Realschule in Murnau zurückgingen“, erläutert Krump: „Ich hoffe, dass wir so in den kommenden Jahren auch den zu erwartenden Rückgang der Zahl der Kinder in der Region ausgleichen können.“
 
Geplant ist nun, das Konzept der Schule weiterzuentwickeln und konkrete pädagogische Elemente in das Schulleben zu integrieren, die sowohl die besonderen Bedürfnisse von Buben als auch von Mädchen berücksichtigen. (gob)